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In den USA ist die Amazon Pharmacy voll angekommen. Nach einem Start im November 2020, hat sich Amazons Onlineapotheke gut etabliert. Dort startete der Versandriese kürzlich ein Medikamenten-Abo für Prime-Kund:innen. Mit dem RxPass können Kund:innen 5 $ Abo-Preis einige generische Arzneimittel günstiger erwerben. Damit wird die bereits kostenlose und schnelle Lieferung von verschreibungspflichtigen Medikamenten durch Amazon Pharmacy nochmals erweitert. Auch, da Amazon in den USA mittlerweile 13 eigene OTC-Produktkategorien anbietet – und diese in Suchen ganz oben platziert. So sichert sich Amazon nicht nur im Versand von Medikamenten einen Vorteil, sondern nutzt die Reichweite der Plattform auch für Eigenmarken gekonnt aus.
In Deutschland ist das noch nicht denkbar. Hier wird der Roll-out der Amazon Pharmacy weiterhin erwartet und viel um dessen mögliche Szenarien spekuliert. Die Debatte über die mögliche Übernahme einer E-Pharmacy wie die Shop-Apotheke oder einen Teil der Zur-Rose-Gruppe durch Amazon hält weiterhin an. Ob und wie das passieren wird, ist jedoch noch unklar. Deutschland wäre in jedem Fall ein besonders lukrativer, aber auch schwer skalierbarer Markt für den US-Konzern. Der Roll-Out des E-Rezeptes in Deutschland, der in der Zukunft stattfinden soll, könnte aber sicherlich, durch seine erwarteten positiven Folgen für den digitalen Markt, auch einen Anreiz geben.
Doch auch ohne E-Rezept oder Shop Übernahme ist schon eines klar: Amazon ist im deutschen Onlinepharmamarkt bereits angekommen. Warum, erfahrt ihr im folgenden Blogbeitrag.